- Lichtkunst
- Lichtkunst,Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts, die als Ausdrucksmittel farbiges oder monochromes, bewegtes oder statisches Licht einsetzt. Die Anfänge liegen bei den Lichtapparaturen, die am Bauhaus konstruiert wurden (L. Moholy-Nagy, »Licht-Raum-Modulator«, 1922-30). Einen neuen Aufschwung nahm die Lichtkunst in den 1960er-Jahren mit der Gruppe Zero und der Groupe de Recherche d'Art Visuel, auch mit N. Schöffer, Vardea Chryssa, H. Goepfert, A. Luther u. a., die verschiedenen Formen einer technologischen Lichtkinetik ausbildeten. In Kalifornien entwickelte sich besonders der Typus des in sich ruhenden, weißes Kunst- oder Tageslicht konzentrierenden Lichtraumes (R. Irwin, J. A. Turrell, M. Asher). G. Kepes trat mit Lichtarchitekturen hervor, andere Künstler verbanden Lichtstrukturen, etwa von Röhren mit Neon- oder fluoreszierendem Licht, mit der Formenreduktion der Minimalart (Stephen Antonakos, * 1926; D. Flavin).F. Popper: Die kinet. Kunst (1975);
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Lịcht|kunst, die: ↑Kinetik (2).
Universal-Lexikon. 2012.